05111 Wissensmanagement und Wissenstransfer im Betrieb
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Dieser Beitrag gibt einen Überblick über das Thema Wissensmanagement und Wissenstransfer im Betrieb. Ausgehend von der Definition von Wissen, im Unterschied zu Daten und Informationen, werden verschiedene Arten von Wissen vorgestellt. Die dann folgenden Bausteine im Wissensmanagement sind die Grundlage für die Organisation des Wissenstransfers im Betrieb. Eine Reihe von konkreten Methoden für den Wissenstransfer zeigen konkrete Einsatzgebiete im Produktionsmanagement. Schließlich werden Erfolgsfaktoren aufgezeigt, damit Wissensmanagement und Wissenstransfer im Betrieb gelingen. von: |
1 Hintergrund
Handlungsbedarf im Betrieb
In der heutigen Arbeitswelt spielen Informationen und Wissen eine entscheidende Rolle. Erfolg sowie Misserfolg einer Organisation hängen häufig vom Wissen und dem Wissenstransfer der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Sowohl nicht mitgeteiltes als auch nicht dokumentiertes Know-how kann für das Unternehmen den Verlust von Qualität und Kompetenz bedeuten. Mithilfe von Wissensmanagement kann der Wissens- und Erfahrungsverlust minimiert werden. Dafür ist es notwendig, eine Organisationskultur zu schaffen, in der Wissensmanagement vom Einstieg bis zum Ausstieg sowohl verankert ist als auch gefördert wird.
In der heutigen Arbeitswelt spielen Informationen und Wissen eine entscheidende Rolle. Erfolg sowie Misserfolg einer Organisation hängen häufig vom Wissen und dem Wissenstransfer der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Sowohl nicht mitgeteiltes als auch nicht dokumentiertes Know-how kann für das Unternehmen den Verlust von Qualität und Kompetenz bedeuten. Mithilfe von Wissensmanagement kann der Wissens- und Erfahrungsverlust minimiert werden. Dafür ist es notwendig, eine Organisationskultur zu schaffen, in der Wissensmanagement vom Einstieg bis zum Ausstieg sowohl verankert ist als auch gefördert wird.
Die Vorteile, den Wissenstransfer für Produktionsmitarbeiter/-innen systematisch zu organisieren und zu institutionalisieren, liegen auf der Hand. Neben einer Dokumentation hat man den wertvollen Erfahrungsschatz für den Betrieb bewahrt.
Vorteile
Denn Wissensmanagement:
Denn Wissensmanagement:
| • | macht Informationen schnell und einfach auffindbar, |
| • | schafft einen gemeinsamen Wissensstand, |
| • | motiviert und zeigt Wertschätzung der Beschäftigten, |
| • | ermöglicht transparentes, zielorientiertes Arbeiten, |
| • | dient der effektiven Aufgabenwahrnehmung und reduziert Arbeitsbelastung, |
| • | verringert Redundanzen, erleichtert Arbeitsprozesse, |
| • | unterstützt die Kompetenzentwicklung und Qualifikation der Beschäftigten. |
Wissensmanagement und speziell den Wissenstransfer als systematische Herangehensweise auch für Themen des Produktionsmanagements zu etablieren, ist vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, aber auch aufgrund einer zunehmend komplexeren Arbeitswelt absolut lohnenswert.
2.1 Daten – Informationen – Wissen
Es gibt viele Ansichten darüber, wie Wissen definiert ist, in welche Arten es zu unterteilen ist und welche Bedeutung ihm zuteil wird.
Was ist Wissen?
Im alltäglichen Sprachgebrauch werden die Begriffe „Wissen” und „Information” mitunter nicht trennscharf voneinander unterschieden, sondern synonym verwendet. Doch es gibt einen wichtigen Unterschied, der mithilfe der sogenannten Wissenstreppe nach North [1] gut erklärt werden kann.
Im alltäglichen Sprachgebrauch werden die Begriffe „Wissen” und „Information” mitunter nicht trennscharf voneinander unterschieden, sondern synonym verwendet. Doch es gibt einen wichtigen Unterschied, der mithilfe der sogenannten Wissenstreppe nach North [1] gut erklärt werden kann.
Zeichen, Daten und Informationen
Auf der untersten Stufe der Wissenstreppe finden sich die Zeichen. Zeichen sind Buchstaben, Ziffern etc., die durch Strukturierung und Zusammensetzung zu Daten werden. Daten haben jedoch keinen Verwendungshinweis und sind nicht in einen Kontext eingebunden. Wenn Daten in einen Zusammenhang gebracht werden bzw. eine praktische Relevanz besitzen, sind es Informationen. Information muss, um Wissen zu werden, vom Menschen gefiltert, ausgewählt, verglichen, verstanden, verknüpft, ausgehandelt und bewertet werden.
Auf der untersten Stufe der Wissenstreppe finden sich die Zeichen. Zeichen sind Buchstaben, Ziffern etc., die durch Strukturierung und Zusammensetzung zu Daten werden. Daten haben jedoch keinen Verwendungshinweis und sind nicht in einen Kontext eingebunden. Wenn Daten in einen Zusammenhang gebracht werden bzw. eine praktische Relevanz besitzen, sind es Informationen. Information muss, um Wissen zu werden, vom Menschen gefiltert, ausgewählt, verglichen, verstanden, verknüpft, ausgehandelt und bewertet werden.
Der Wissensbegriff bezeichnet das Potenzial, Informationen in das Handeln zu integrieren und ihnen damit Sinn zu geben. [2] Wissen muss in Daten und Informationen transferierbar sein und umgekehrt. Information macht Wissen kommunizierbar, erst die Ebene der Daten macht es überprüfbar. Daten und Informationen sind explizite und vermittelbare Wissensträger. Wissen selbst ist damit kein objektiver, transportierbarer Gegenstand, sondern Ergebnis von Konstruktionsprozessen einzelner Individuen. [3] Aus kognitionspsychologischer Sicht ist Wissen der Anteil von Informationen, der im menschlichen Gedächtnis in abrufbarer Form gespeichert ist.
