06002 Nachhaltigkeit im Bereich der Schmier- und Verfahrensstoffe
Eine realistische Einordnung und Möglichkeiten für gleichzeitige technologische Fortschritte
Wir leben in einer Zeit disruptiver Veränderungen, die uns vor enorme Herausforderungen stellt. Eine der größten Aufgabenstellungen wird es sein, bewusster und nachhaltiger mit unseren fossilen Energieträgern umzugehen und dadurch Treibhausgase, insbesondere Kohlendioxid, einzusparen.
Besonders an einem stark industriell geprägten Wirtschaftsstandort wie Deutschland stellt dies die Entscheider vor vielschichtige Probleme und Aufgaben. Im folgenden Beitrag soll dieses Spannungsfeld für den Bereich der Schmier- und Verfahrensstoffe, insbesondere im metallverarbeitenden Sektor, beleuchtet werden. Außerdem werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie eine konsequente technologische Weiterentwicklung einen erheblichen Beitrag zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in den Betrieben leisten kann.
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1 Einführung
Der Begriff Nachhaltigkeit wird inzwischen regelrecht inflationär gebraucht und bleibt dabei in seiner Bedeutung nach wie vor schwer greifbar. Daher soll zu Beginn eine definitorische Einordnung vorgenommen werden.
Eine erste konzeptionelle Herangehensweise wurde 1987 durch die Brundtland-Kommission vorgenommen, die auch Weltkommission für Umwelt und Entwicklung genannt wird. Ihre Definition von nachhaltiger Entwicklung lautete in der Originalfassung:
Definition Nachhaltigkeit
„Sustainable development meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs.” [1]
„Sustainable development meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs.” [1]