06003 Sustainability – die nachhaltige Produktion
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Der Begriff Sustainability, lässt sich zu Deutsch mit „Nachhaltigkeit” übersetzen und hat eine äußerst lange Tradition. Das Prinzip, die Denkweise und die Handlungsweise unter dem Nachhaltigkeitsgedanken wurde erstmals 1913 von Hans Carl von Carlowitz dokumentiert.
Er legte damit den Grundstein für das Prinzip eines nachhaltigen Umgangs mit Rohstoffen, das wie folgt formuliert wurde „... dass es eine kontinuierliche beständige und nachhaltende Nutzung gebe, weil es eine unentbehrliche Sache ist, ohne welche das Land seinem Esse nicht bleiben mag”. [1] von: |
1 Einführung
Heutzutage wird dem Prinzip der Nachhaltigkeit enorme Bedeutung beigemessen und das nicht nur aufgrund der steigenden Energie- und Rohstoffpreise, sondern auch der Umwelt zuliebe.
Die Erderwärmung und die damit verbundenen klimatischen Veränderungen sind allgegenwärtig. Gerade das produzierende Gewerbe hat hier einen enormen Einfluss und kann einen großen Beitrag leisten. Der Umgang mit Energien, Rohstoffen und den jeweiligen Ressourcen sollte sehr umsichtig betrieben werden und nie verschwenderisch sein.
Definition von Sustainability
Im Folgenden die Definition aus dem Duden für Ökologie: „Ein Prinzip, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren, künftig wieder bereitgestellt werden kann” [1]
Im Folgenden die Definition aus dem Duden für Ökologie: „Ein Prinzip, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren, künftig wieder bereitgestellt werden kann” [1]
Diese Definition trifft meiner Meinung nach am besten zu.
2 Was bedeutet eine „grüne Produktion”?
Zum Thema „grüne Produktion” gibt es verschiedene und teilweise sehr kontroverse Meinungen. Leider herrscht in der Industrie die weitverbreitete Meinung vor, dass es sich um eine nachhaltige und grüne Herstellung handelt, wenn bei gut laufender Produktion die Effizienz bei steigender Fertigungsmenge noch erhöht werden kann. Des Weiteren gibt es Ansätze, den Emissionsausstoß durch Kompensation bilanziell zu reduzieren oder sogar auf null zu verringern. Hier spricht man umgangssprachlich von „Greenwashing”. Diesen Begriff werde ich im weiteren Verlauf noch genauer betrachten.
Klimaneutralität
Meiner Auffassung nach handelt es sich um eine grüne Produktion oder besser, um einen grünen Betrieb, wenn das Unternehmen klimaneutral tätig ist. Das bedeutet, dass unser Klima also nicht negativ durch die Aktivitäten und die Produktion beeinflusst wird. Exemplarisch sollten keine Treibhausgase ausgestoßen werden oder, falls diese unvermeidbar sind, sollte eine vollständige Kompensation stattfinden.
Meiner Auffassung nach handelt es sich um eine grüne Produktion oder besser, um einen grünen Betrieb, wenn das Unternehmen klimaneutral tätig ist. Das bedeutet, dass unser Klima also nicht negativ durch die Aktivitäten und die Produktion beeinflusst wird. Exemplarisch sollten keine Treibhausgase ausgestoßen werden oder, falls diese unvermeidbar sind, sollte eine vollständige Kompensation stattfinden.
2.1 Die verschiedenen Arten von Emissionen
Das GHG Protocol
Die verschiedenen Arten der Emissionen basieren auf dem GHG Protocol. Der Begriff GHG-Protocol steht für „Greenhouse-Gas-Protocol”, was im Deutschen mit dem Terminus Treibhausgasprotokoll übersetzt werden kann. Das GHG Protocol ist eine Standardisierung zur Auswertung und Bilanzierung von Treibhausgasen und beschreibt das Berichtswesen für Industrieunternehmen und öffentliche Unternehmen bzw. Behörden. Dieser Grundsatz entstand in der über 20-jährigen Kooperation zwischen dem World Resources Institute (WIR) und dem World-Business-Council for Sustainable Development (WBCSD).
Die verschiedenen Arten der Emissionen basieren auf dem GHG Protocol. Der Begriff GHG-Protocol steht für „Greenhouse-Gas-Protocol”, was im Deutschen mit dem Terminus Treibhausgasprotokoll übersetzt werden kann. Das GHG Protocol ist eine Standardisierung zur Auswertung und Bilanzierung von Treibhausgasen und beschreibt das Berichtswesen für Industrieunternehmen und öffentliche Unternehmen bzw. Behörden. Dieser Grundsatz entstand in der über 20-jährigen Kooperation zwischen dem World Resources Institute (WIR) und dem World-Business-Council for Sustainable Development (WBCSD).
Zu Beginn beteiligten sich 30 Unternehmen, die den Standard für das Berichtswesen, die verschiedenen Berechnungs- und Auswertungstools erstellten und testeten. 2016 verwendeten dann mehr als 1.000 Unternehmen und Organisationen diesen Standard.
