07105 ISO 55000 – Asset Management
Anforderungen an ein Asset-Management-System
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Asset Management findet seine normative Grundlage in der ISO 55000. Eine Veröffentlichung dieses Standards der ISO ist im Januar 2014 erfolgt. Die ISO 55000 beschreibt dabei die Integration eines Managementsystems, bezogen auf den strategischen Umgang mit Assets (Anlagevermögen wie z. B. Industrieanlagen, Maschinen, Gebäude etc.), die Vermeidung von Verlusten, effiziente Ressourceneinsätze und eine Fokussierung auf ein Lebenszyklusmanagement in Strukturen und Prozessen. Der folgende Beitrag zeigt die Grundzüge der normativen Grundlage, deren Entwicklung und zukünftige Herausforderungen auf. von: |
1 Einleitung
Begriffsbestimmung
Der Begriff „Asset Management” wird heute verwendet, um einen integrativen, ganzheitlichen, lebenszyklusorientierten und risikobasierten Ansatz zum Management industrieller Infrastruktur zu beschreiben. Analog zu den bekannten Managementsystemen wie dem Qualitätsmanagementsystem (ISO 9001), dem Umweltmanagementsystem (ISO 14001) oder auch dem Energiemanagementsystem (ISO 50001) sind für einen strategischen Umgang mit sogenannten „Physical Assets” ebenso normativ-strategische wie auch organisatorische Rahmenbedingungen notwendig.
Der Begriff „Asset Management” wird heute verwendet, um einen integrativen, ganzheitlichen, lebenszyklusorientierten und risikobasierten Ansatz zum Management industrieller Infrastruktur zu beschreiben. Analog zu den bekannten Managementsystemen wie dem Qualitätsmanagementsystem (ISO 9001), dem Umweltmanagementsystem (ISO 14001) oder auch dem Energiemanagementsystem (ISO 50001) sind für einen strategischen Umgang mit sogenannten „Physical Assets” ebenso normativ-strategische wie auch organisatorische Rahmenbedingungen notwendig.
Die Etablierung des Asset-Management-Systems in die Organisation ist eine Managementaufgabe. Im Zuge der abgestimmten Vorgehensweise mit weiteren, zuvor aufgeführten Systemen spricht man von „integrierten Managementsystemen”. MÄNNEL prägte in diesem Zusammenhang bereits vor zwei Jahrzehnten den Begriff der integrierten Anlagenwirtschaft, nämlich alle Aktivitäten bezogen auf den Produktionsfaktor Anlage zu bündeln, d. h. alle Maßnahmen zur Planung, Durchführung und Kontrolle entlang des Anlagenlebenszyklus auszurichten [1].
„Asset” ist ein Anglizismus für „Anlage” bzw. in der Betriebswirtschaft für „Anlagevermögen”. Das kann viel bedeuten: Es gibt Finanzanlagen und Sachanlagen, also Gebäude, Grundstücke und Maschinen. Auch „Human Assets” ist ein gebräuchlicher Begriff. Der Human Assets Index (HAI) beispielsweise ist ein sozioökonomischer Indikator und gibt Auskunft über Ernährung, Gesundheit, Kindersterblichkeit, Ausbildungsstruktur und Alphabetisierungsrate der Bevölkerung eines Landes. Asset Management bedeutet also Anlagenmanagement, wobei dem Begriff „Anlage”, wie eben erörtert, eine vielschichtige Bedeutung zukommt.
