Lean Management beginnt somit erst einmal damit zu erkennen und zu definieren, was die eigene Unternehmenskultur ist, dann die Prinzipien zu definieren, die diese Kultur tragen, und letztendlich Methoden festzulegen, die die Prinzipien umsetzen.

Die Grundideen des Lean Management sind universell gültig
Wer in der täglichen Verantwortung eines Produktionsbetriebes steht und versucht die Qualität und die geforderten Stückzahlen an seine Kunden zu liefern, der fragt sich sicher immer wieder, wie soll ich die Zeit finden, um neue Themen voranzutreiben? Die Chance, den Schalter einfach umzulegen und eine vollkommen neue Fertigung in einer neuen Halle nach allen Aspekten des Lean Management zu planen und in Betrieb nehmen zu können, haben sicher nur wenige. Wie kann man das Thema in einer laufenden Fertigung angehen? Wie kann man sich die Luft verschaffen, die man braucht, um z. B. die Bestände zu reduzieren? Um so wiederum die Schwachstellen zu identifizieren, ohne dabei aber die Belieferung der Kunden zu gefährden.

Die Antwort lautet: in kleinen Schritten und in der richtigen Reihenfolge. Um Lean-Ansätze starten zu können, braucht man ein wenig Luft in den Prozessen, um die Rückschritte, die zwangsläufig entstehen werden, auch kompensieren zu können. Es gibt Methoden und Ansätze, die mit überschaubarem Aufwand eingesetzt werden können, um damit wiederum die Freiräume zu schaffen, die man braucht, um auf dem Weg des Lean Management voranschreiten zu können.

Bei der Einführung von Lean Management haben sich die folgenden Schritte bewährt: