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02304 Analyse und Umgang mit Risiken in der Produktion

Ziel dieses Beitrags ist es, darzulegen, welchen Risiken sich die Produktion eines Industrieunternehmens gegenübersieht, welche Bedrohungen von diesen Risiken ausgehen und wie das Unternehmen durch einen geplanten Umgang mit diesen Risiken seine Risikoposition gezielt verbessern kann. Im Mittelpunkt steht dabei der Prozess des Risikomanagements, der sich an der weltweit angewendeten Risikomanagementnorm DIN ISO 31000 orientiert.
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1 Erfolgsfaktor Risikomanagement in der Produktion

Herausforderungen
Es sind nicht nur die stetig steigenden Kundenanforderungen, der Einsatz von neuen Technologien, eine zunehmende Abhängigkeit von äußeren Einflüssen und die Transformation zur Industrie 4.0, die Produktionsprozesse immer komplexer, dynamischer und unsicherer werden lassen. Auch regulatorische und rechtliche Vorgaben z. B. aus dem Umweltrecht oder dem Datenschutz stellen die Produktion heute vor große Herausforderungen und zwingen sie, sich an sich stetig verändernde Bedingungen anzupassen.
Produktion als Risikoquelle
Dadurch erwachsen der Produktion Risiken, die nicht nur erhebliche finanzielle Einbußen zur Folge haben können, sondern auch einen Imageschaden verursachen und im schlimmsten Fall die Existenz des gesamten Unternehmens gefährden können. So liegt ein hohes Risikopotenzial insbesondere in:
Prognose- und Planungsfehlern,
der Bereitstellung von Material, was insbesondere für Unternehmen, deren Prozesse nach Just-in-Time oder Just-in-Sequence gesteuert werden, problematisch ist,
Produktionsausfällen durch Maschinenstillstände,
der IT, z. B. durch Störfälle, Hackerangriffe, Schadsoftware und den Austausch bzw. Verlust von sensiblen Daten,
Fehlhandlungen von Mitarbeitern,
Streiks, Natur- und Umweltkatastrophen.
Risikomanagement als Antwort
Daher ist es für die Produktion unerlässlich, sich intensiv mit ihren Risiken auseinanderzusetzen. Dies fordert auch der Gesetzgeber im Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG). Das Gesetz verlangt ein Risikomanagement, also eine systematische Planung und Steuerung der Maßnahmen, die auf eine Verbesserung der Risikoposition in der Produktion und damit im gesamten Unternehmen abzielen. Gleiches fordert die Qualitätsmanagementnorm ISO 9001. Beim Risikomanagement handelt es sich um eine wichtige Führungsaufgabe. In diesem Kontext stellen sich für die Produktion insbesondere die folgenden Fragen:

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