07101 Qualitätsmanagement nach ISO 9001:2015
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In diesem ersten Teil der dreireihigen Artikelserie geht es um die Grundlagen des Qualitätsmanagements und um QM-Systeme. Wir stellen Ihnen die Normenreihe der ISO 9000 ff. vor und setzen uns mit dem prozessorientierten Ansatz auseinander. Wir erörtern die Berücksichtigung des Unternehmensumfelds und der Anforderungen interessierter Parteien bei einem QM-System, und Sie erfahren, welche Anforderungen an die Führung der Organisation gestellt werden. von: |
1 Einführung
Die ISO 9001:2015 ist eine international gültige und anerkannte Norm. Sie gibt allen Unternehmen, gleichgültig ob aus Industrie oder Dienstleistung, notwendige und nützliche Werkzeuge zur Strukturierung ihrer Organisation in die Hand. Dieser Beitrag ist Auftakt zu einer dreiteiligen Reihe, in der die Anforderungen zum Aufbau und zur Umsetzung eines Qualitätsmanagementsystems beschrieben werden. Bei einem Qualitätsmanagementsystem (QM-System) gemäß ISO 9001:2015 steht der prozessorientierte Ansatz im Vordergrund, bei dem alle qualitätsrelevanten Prozesse im Unternehmen und deren Wechselwirkung geplant und gesteuert werden. Der prozessorientierte Ansatz berücksichtigt den PDCA-Ansatz (Plan-Do-Check-Act: Planen-Durchführen-Prüfen-Handeln) sowie das risikobasierte Denken.
Integriertes Management
Zwischen der ISO 9001 und anderen Managementsystemnormen gab es schon immer viele Parallelen. Mit der zeitgleichen Überarbeitung und Revision der Normen ISO 9001 (Qualität) und ISO 14001 (Umwelt) im Jahr 2015 hat die ISO erstmals die sogenannte High Level Structure für Managementsystemnormen angewendet. Im Jahr 2018 wurde die ISO 50001 (Energie) revisioniert, und mit der ISO 45001 wurde erstmalig eine ISO-Norm zum Betreiben eines Managementsystems bezüglich Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit veröffentlicht.
Zwischen der ISO 9001 und anderen Managementsystemnormen gab es schon immer viele Parallelen. Mit der zeitgleichen Überarbeitung und Revision der Normen ISO 9001 (Qualität) und ISO 14001 (Umwelt) im Jahr 2015 hat die ISO erstmals die sogenannte High Level Structure für Managementsystemnormen angewendet. Im Jahr 2018 wurde die ISO 50001 (Energie) revisioniert, und mit der ISO 45001 wurde erstmalig eine ISO-Norm zum Betreiben eines Managementsystems bezüglich Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit veröffentlicht.
Über eine einheitliche Struktur, einheitliche Begrifflichkeiten, Definitionen und Kerntexte sind die Anforderungen der Managementsystemnormen harmonisiert worden. Dies erleichtert Organisationen die gleichzeitige Anwendung verschiedener Normen und den Aufbau eines sogenannten Integrierten Managementsystems. Viele Normforderungen können über eine einheitliche Systematik umgesetzt werden, die dann in der Ausarbeitung die Themen Qualität, Umwelt, Energie oder Arbeitsschutz fokussieren.
